Wie gewöhne ich dem Kind die nächtliche Milchflasche ab?

Ihr wollt Eurem Kind die nächtliche Milchflasche abgewöhnen? So hat es bei uns geklappt.
Wie ich dem Kind die nächtliche Milchflasche abgewöhne? Bei uns ist die Antwort ganz einfach. Genauso, wie man ihm auch den Nuckel abgewöhnt: man gibt das Kind dem Papa in die Obhut ;-P

Nein im Ernst. Manchmal machen wir uns wohl einfach zu viele Gedanken, anstatt es einfach mal zu probieren. Darum möchte ich Euch berichten, wie es dazu kam, dass Wölkchen nun nachts keine Milch mehr bekommt, und wie wir es ohne Tränen geschafft haben.


Die Ausgangslage: einmal Milch in der Nacht

Aber von Vorne. Wer uns aufmerksam verfolgt hat weiß, dass Wölkchen nachts immer noch öfter wach wird. Nur selten hat sie tatsächlich die gesamte Nacht durchgeschlafen. Wenn sie gegen Mitternacht erwachte, gab es von uns verdünnte Milch.
Immer wieder hatten wir überlegt, ob sie wohl ruhiger schlafen würde, wenn wir die Milch - wie auch immer - weglassen würden. Doch zu mehr als einer Interessenbekundung ist es nie gekommen. Irgendein Anlass war immer, der dafür sorgte, dass wir das Experiment "Nachtflasche abgewöhnen" wieder verschoben haben. 


Papa legt den Startschuss

Zumindest bis vor zwei Wochen, Wölkchen war 15 1/2 Monate alt. Ich wollte einmal durchschlafen und quartierte mich ins Gästezimmer aus. Der Papa hatte die Obhut über die Kinder. Am nächsten Morgen verkündete er mir, dass Wölkchen ziemlich oft wach war. Er hatte ihr jedes Mal Wasser gereicht. Aber sie wollte nicht so recht weiter schlafen.
Ich fragte ihn entgeistert: "Und Milch? Hast Du ihr denn keine Milch gegeben?". "Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen!", war seine verdutzte Antwort. Männer!

Zwar musste der Mann oft zu ihr, aber großen Protest gab es nicht. Deshalb beschloss ich, seinen ungewollten Startschuss zur Entwöhnung weiterzuführen.


So ging es weiter

Auch die folgenden Nächte verabreichten wir Wölkchen ebenfalls nachts nur Wasser. Die zweite Nacht war super, in der dritten hingegen war sie sehr oft wach. Das lag aber auch daran, dass wir zu Besuch bei meiner Schwester waren und die fremde Umgebung noch ihr Übriges tat. Irgendwann schlief sie aber dann doch weiter und wachte morgens gut gelaunt auf. 
Ab der vierten Nacht, wieder im heimischen Bett, lief es immer besser. In der sechsten Nacht schließlich trank sie in ihrem Bettchen selbstständig aus ihrer Wasserflasche, gab sie mir zurück und legte sich wieder hin. Ich verließ den Raum und sie schlief weiter. Zack. So einfach? Scheinbar schon. Denn auch in der siebten Nacht wiederholte sich dieses wunderbare Schauspiel erneut. Hier verlangte sie die Wasserflasche sogar erst um 3:30 Uhr, drei Stunden später als sonst

Was habe ich daraus gelernt? Dass ich mir viel zu viele Gedanken mache, was passieren könnte, wann der richtige Zeitpunkt ist und welche anderen Katastrophen eintreten könnten. Wäre der Papa nicht gewesen, würde ich wohl immer noch die mitternächliche Milch darreichen.


Wie haben sich Eure Kinder die nächtliche Milch abgewöhnt? Haben sie auf einmal durchgeschlafen, oder hattet Ihr vorher auf Wasser/Tee umgestellt?   

Eure Wiebke

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