In diesem Monat ist es so weit, wir heiraten. In diesem Zusammenhang habe ich Revue passieren lassen, warum mir mein Mann, Freund und Vater meines Kindes so wichtig ist. Was gibt er mir mit? Was bringt er in die Familie ein? Welche Perspektiven ergänzt er, welche ich nicht so im Blick habe? Viel zu oft ärgert man sich über den Partner, streitet sich über Kleinigkeiten oder geht viel zu selbstverständlich mit dem Gegenüber um. Und so kam mir die Idee diese im Alltag doch oftmals fehlende Sichtweise als Blogparade zu gestalten und auch andere Mütter dazu aufzurufen die Bedeutung von Vätern zu beschreiben.
Inhalt der Blogparade
Gerade im Gewirr von tausenden Mama-Blogs lassen sich nur einzelne Papa-Blogs finden. Und so entsteht leicht der Eindruck, dass Mütter seeehr viel Familienarbeit leisten, die Väter jedoch nur als schönendes Beiwerk daneben stehen. Dieser Eindruck wird verstärkt, wenn man bedenkt, dass ja die Frauen schwanger sind und die Kinder zur Welt bringen, die Frauen die Babys stillen und die meiste Elternzeit nehmen. Gerne wird dabei übersehen, was Väter in diesen Zeiten leisten. Denn sie stehen hinter uns und unterstützen uns jungen Mütter. Und wir Frauen vergessen dabei vielleicht, welche große Hilfe sie uns sind.
Darum habe ich diese Blogparade ins Leben gerufen. Sie ruft alle Mama-Bloggerinen dazu auf ihre Erfahrungen mit dem Vater aufzuschreiben. Wo unterstützt er die Mutter im Haushalt, in verschiedenen Lebenssituationen? Warum ist der Vater so unverzichtbar? Was bringt er in die Familie ein? Auch die Sichtweise der Papas ist gefragt: wo seht Ihr Euren Beitrag? Wo habt Ihr das Gefühl, dass Ihr Eure Familie tatkräftig unterstützen könnt und wo weniger?
Natürlich sind auch kritische Stimmen gewünscht. Alleinerziehende Mütter beispielsweise könnten eine ganz eigene Sichtweise auf das Thema geben und sich fragen, was sie sich vom Vater wünschen würden bzw. warum sie auch ganz gut alleine klar kommen.
Schreibt in eurem Blog (oder auch hier in der Kommentarfunktion, wenn Ihr keinen Blog habt) Eure Gründe auf, warum Väter so wichtig sind. Die Anzahl ist egal. Manch einem fallen vielleicht nur drei tolle Gründe ein, anderen gleich 20. Nicht nur Aufzählungen sind gefragt, auch ein Fließtext ist möglich. Schreibt, bis ihr alle Gedanken in Worte gefasst habt, bis die Tastatur glüht!
Bitte verlinkt diesen Aufruf in Eurem Beitrag und gebt mir in der Kommentarfunktion Bescheid, dass Ihr mitgemacht habt. Ich verlinke dann sofort Euren Beitrag am Ende dieses Posts, so dass Eure Gedanken gleich gefunden werden können. Bei ausreichend Teilnehmern wird es auch eine Auswertung geben.
Unsere 12 Gründe, warum Papa so wichtig ist
Und wie das Ganze aussehen könnte, zeige ich Euch natürlich am eigenen Beispiel: Hier folgen 12 Gründe, warum unser Papa so wichtig ist:
- Weil ich nicht gewusst hätte, was ich in den ersten zwei Monaten nach der Geburt ohne ihn getan hätte. Während ich dauerstillend auf dem Sofa saß, schmiss er den Haushalt, kaufte ein, kochte, fütterte mich und schob den Kinderwagen durch die Gegend.
- Weil er unser Kind immer wieder fasziniert anstarrt und sagt: „Das haben wir geschaffen!“ oder „Sie ist so toll!“ oder am Ende eines Tages sagt "Es ist so schön mit ihr den Tag zu verbringen".
- Weil er so schön mit der Kleinen herumalbert, sie zum Lachen bringt und ihr lustige Dinge beibringt, wie "Schnaps" sagen oder Siegesgeheul (die Arme in die Höhe strecken und laut rufen, während die Zunge im Mund hin- und herschnellt).
- Weil nur er es schafft mir ihr zusammen zu baden, ohne dass sie ruft "alleine baden!"
- Weil er einfach mal unserem Kind den Schnuller ausredet, einfach so, ganz ohne Schnullerfee und co. (hier berichtet)
- Weil ohne ihn der Wäscheberg unüberschaubar wäre, denn er ist es, der regelmäßig daran denkt die Waschmaschine zu starten.
- Weil er unserem Kind alle - und wirklich ALLE - Körperteile beibringt. Inzwischen ist er bei den Organen angekommen: "Wo ist das Herz? Die Niere?" Hoffentlich bringt er ihr nichts Falsches bei, da wäre so ein Arzt im Haus echt praktisch.
- Weil er es sich nicht nehmen lässt jeden Abend unserem Kind ein Gutenacht-Lied zu singen. Wir witzeln schon, dass sie nur deshalb einschläft, damit er aufhört zu singen.
- Weil das Leben ohne ihn total langweilig wäre. Wo bliebe beispielsweise der Nervenkitzel bei Erziehungsfragen?
- Weil ohne ihn alle Blumen verwelken würde, weil sie keiner gießt. Ja, ich habe wirklich keinen grünen Daumen.
- Weil er bereit ist einen langweiligen Bürojob anzunehmen, nur um bei der Familie zu sein. (Bitte jetzt nicht aufschreien, weil ich es für Wert gehalten habe, das niederzuschreiben und es doch eigentlich selbstverständlich sein sollte.)
- Weil er ein zweites Kind möchte :-)
Und wenn ich mal wieder wütend auf ihn bin, weil er nach dem Nudelkochen ein riesiges Chaos in der Küche hinterlassen hat, oder weil er überall seine Socken herumliegen lässt, dann lese ich mir diese Zeilen durch und bin wieder entspannt. So der Plan ;-)
Doch nun wünsche ich Euch viel Spaß an der Blogparade. Ich bin gespannt auf Eure Meinungen und Erfahrungen. Und vergesst es nicht weiterzusagen. Bei Twitter läuft die Blogparade unter #Paparade. Dort darf auch gerne fleißig mitdiskutiert werden. Die Blogparade endet am 15.10.2014.
Eure Wiebke
Folgende Blogs haben bislang mitgemacht:
Labels: Tagging-Spiele