Gerade in den ersten Monaten entwickelt sich das Baby so
rasant. Fast jeden Tag kann man neue Fähigkeiten, Fertigkeiten,
Wahrnehmungsfortschritte und eine beginnende soziale Interaktion verfolgen. Die
frischgebackenen Mamas und Papas dieser Welt kommen aus dem Staunen nicht mehr
hinaus. Wenn die Babys dann in das Kleinkindalter übergehen, haben sie die grundlegendsten Kenntnisse erworben, um für
die harte Welt da draußen gewappnet zu sein: sie können Laufen, erste Worte von
sich geben, sie wissen, dass sie zu ihren Eltern gehören und Fremde eher
kritisch beäugt werden müssen.
Was dieses frischgebackene Kleinkind kennzeichnet, hatte ich
hier ja bereits geschrieben. Nun ist unser
Wirbelwind 2 Jahre und 2 Monate alt und es wird Zeit diese Liste zu ergänzen
und zu aktualisieren. Denn in der Zwischenzeit ist viel passiert,
Entwicklungen, die man sich zu Baby-Zeiten nur erträumen konnte, sind vollzogen
worden. Unser Wirbelwind ist nicht nur Teil unserer Familie, sie gestaltet sie
auch aktiv mit, mit ihrem Charme, ihrem Lachen, ihrem Witz, ihren Ideen. Sie
verleiht dem Familienleben eine ganz neue Qualität. Sie zeigt uns Dinge auf,
die wir ohne sie nie entdecken würden, interpretiert ihre Umwelt neu und lehrt
uns die Welt eben auch einmal mit Kinderaugen zu sehen.
Doch was macht dieses
Alter aus? Woran man merkt, dass sein Kind die 2-Jahres-Marke geknackt hat?
Hier ein paar Verhaltensweisen, die aus eigener Erfahrung heraus bei einem Kind 2plus zu finden sein können:
- Es schaltet Handy und Kamera selbstständig an, um sich
gezielt die Lieblingsvideos herauszupicken und anzuschauen.
- Es sagt dir, wenn du genug gegessen hast. „Mama, is genug“
und schraubt das Cocktailchampignon-Glas zu, aus dem die Mama gerade genüsslich genascht hat.
- Es hilft im Haushalt. Es erleichtert beispielsweise den
Abwasch, indem es Geschirr selbstständig aus dem Schrank räumt und fallen
lässt. Oder es hilft beim Wäscheaufhängen, indem es durch den Wäscheständer läuft und damit die Aufhängequalität der
Kleidung prüft.
- Es klebt dir das Pflaster auf dein „Aua“.
- Es boykottiert auch mal den Mittagsschlaf.
- Es antwortet auf Mamas Frage, ob es denn auch etwas vom Eis abhaben könne mit "Aber nur bisschen" und streckt einem den Löffel mit einem winzigen Klecks Eis entgegen. Schnief.
- Es schaltet die Demoversion am Keyboard an und fordert Dich
zum Tanzen auf.
- Es fängt an Teile von Liedern mitzuträllern. "Ringel Reihe... Hollerbusch"
- Es kannin ganzen Sätzen sprechen (wenn es denn will).
- Es ahmt dich nach, indem es so wie man selbst die Beine
übereinander schlägt oder die süßen kleinen Ellenbogen auf den Tisch stützt, um den Kopf zu halten.
- Es kann zählen: „Eins, zwei, fünf, neun“.
- Es bezeichnet sich selbst korrekt als „Ich“ und andere als "Du". Man denke nur an Aussprüche wie "Ich mach selber" und "Du nicht!"
- Es schneidet Grimassen vor dem Spiegel, um das Lachen oder
Quengeln zu perfektionieren.
- Es macht Rollenspiele und entwickelt Phantasie. Es isst
beispielsweise ein imaginären Eis im Sandkasten, es kocht Suppe in ihrer Spielküche oder es winkt den Eltern mit dem Teddybärarm zu.
- Es hüpft die Rutsche hinauf.
- Es „missbraucht“ den Hocker, um an höhergelegene Gegenstände
zu kommen, z.B. an die Gummibärchen auf der Küchentheke.
- Es lobt die Eltern, wenn diese erfolgreich Wasserlassen. "Prima Mama, Pipi macht!"
- Es ruft "grün" aus dem hinteren Teil des Autos, wenn die Ampel grün schaltet. Leider guckt es ab und an auf die Fußgängerampel.
- Es benennt Eltern, Kusinen, Omas, Opas und Nachbarn beim Vornamen.
Und bei Euch so?
Labels: Entwicklung, Humor, Kleinkind-Alltag